Tipps für einen erfolgreichen Jobwechsel

14. November 2017 Alexander Wörlsinger Karriere, Tipps Schlagwörter:

Laut dem amerikanischen Amt für Arbeitsstatistik wechseln Berufstätige der Generation der „Babyboomer“ im Laufe ihres Berufslebens durchschnittlich zehnmal den Job. Jobwechsel sind somit fast unvermeidbar – dennoch verlaufen sie selten glatt – denn jede Veränderung bringt erhebliche interne wie externe Probleme sowie kosten mit sich: unruhige Zeiten Zuhause, Umzugskosten, die Notwendigkeit, sich an neue kulturelle und unternehmenspolitischen Regeln anzupassen usw.

Ein gelegentlicher Fehlgriff beim Jobwechsel lässt sich kompensieren – doch zu viele Fehler können Sie auf der Karriereleiter deutlich zurückwerfen. Die häufigsten Fehler:

Zu wenig Recherche

 Erfahrungsgemäß recherchieren Jobsuchende in mehreren Punkten nicht  sorgfältig genug. Erstens machen sie ihre Hausaufgaben in Bezug auf die Stellensituation in ihrer Branche nicht, und haben daher unrealistische Vorstellungen bei der Jobsuche. Zweitens achten sie nicht genug auf die finanzielle Stabilität und die Marktposition potentieller Arbeitgeber – und landen somit bei Übernahmekandidaten. Drittens überlegen Jobsuchende nicht, ob die Unternehmenskultur zu ihrer Persönlichkeit passt – ein entscheidender „Wohlfühlfaktor“. Und viertens glauben neue Mitarbeiter, dass ihr neuer Job tatsächlich der Stellenbeschreibung entspricht. Dabei ist es kein Geheimnis, dass viele Stellen extern zu attraktiv ausgeschrieben werden.

Der Versuchung des Geldes erliegen

 Es ist einfach, auf ein finanziell lockendes Angebot hereinzufallen. Zu Gunsten des Gehaltes, des Firmenwagens und sonstiger Gimmicks werden langfristige Entwicklungsperspektiven ausgeblendet.

Falsche Strategie – „weg von“ statt „hin zu“

 Oft sind Jobsuchende von ihrer alten Stelle so frustriert, dass sie nach jedem Strohhalm am Arbeitsmarkt greifen. Sie setzen sich künstlich unter Druck, anstatt auf das richtige Angebot zu warten.

Die eigenen Fähigkeiten überschätzen

 Mal ganz ehrlich: häufig überschätzt man den eignen Beitrag, den man für das Unternehmen leistet. Eine übertrieben optimistische Einschätzung lässt die Teilnehmer unterschätzen, wie lange die Suche nach einem neuen Job dauern kann bzw. welche Gehaltsforderungen realistisch sind.

Diese Fehler passieren nicht zufällig – psychologischer, gesellschaftlicher und zeitlicher Druck begünstigen sie.

Daher sollten Sie nicht um jeden Preis wechseln. Außerdem sollten Sie jeden Schritt strategisch angehen und nicht zögern, den eingeschlagenen Weg zu verlassen. Oftmals kann ein Mentor oder Coach Sie als „Sparringspartner“ auf der Suche nach einem erfüllenden Job unterstützen.